Ziel erreicht: Rehling

Nach dem gestrigen letzten offiziellen Tourtag war ich froh, dass ich heute nicht wieder mit dem Fahrrad los musste. Gegen kurz nach 7:00 Uhr bin ich aufgewacht. Ich genoss es, dass sich Winfried um das Frühstück kümmerte. Wir frühstückten dann gegen kurz vor 8:00 Uhr. Das war sehr gemütlich und ich genoss es, mal in Gesellschaft gefrühstückt zu haben. Vor dem Soccergolf hatte ich somit noch Zeit, ein paar Dinge zu erledigen. So habe ich die Zeit genutzt, um mein Fahrrad und den Anhänger zu säubern. Die Sachen waren von der Tour total verdreckt und ich spritzte also erstmal alles ordentlich ab.
Dann habe ich noch etwas Wäsche gewaschen, und das neue Fahrrad von Winfried ausprobiert. Er hatte sich ein neues E-Bike zugelegt, das ich unbedingt einmal fahren wollte, um einen Vergleich zu meinem Tourbike zu bekommen. Das E-Bike von Winfried war eine Wucht, ein klasse Bike. Es war leichter und sportlicher zu fahren als mein E-Bike, mit dem ich die Tour bestritten hatte. Schon interessant, wie schnell der technische Fortschritt bei den E-Bikes ist. Aber ich bin ja immerhin bestens angekommen.

Auf zum Soccergolf

Nach all diesen Dingen haben wir uns dann schließlich um 10:20 Uhr auf den Weg nach Rehling gemacht. Ich hatte ein Ziel: Meinen Titel im Soccerpark Rehling zu verteidigen. Dort angekommen, waren auch schon alle da. Zwei aus unserer Truppe waren leider verhindert, aber wir anderen setzten die Tradition fort. Seit gut fünf Jahren spielen wir regelmäßig zwei Mal im Jahr Soccergolf. Zum Fußball-Bundesligastart und zum Saisonende. Dieser Termin hier war der eigentliche Grund für meine Fahrrad-Golf-Tour. Denn sie entstand aus der Frage, wie ich zu diesem Termin nach München reisen werde. Dieses Jahr haben wir es, wegen Corona, nicht so ganz zum Saisonende hinbekommen, aber es hat mich riesig gefreut, dass ich wieder dabei war. Christian, Thomas, Winfried, Harald und ich haben Soccergolf gespielt und Josef, der leicht verletzt war, hat sich als Schiedsrichter und Schriftführer zur Verfügung gestellt. So konnte es losgehen.

Soccergolf oder Fußballgolf wird mit einem Fußball gespielt, der mit so wenigen Schüssen wie möglich in ein Ziel gebracht werden muss. Beim Ziel kann es sich um mit Beton ausgegossene Löcher im Boden, spezielle Netze oder höher gelegene Töpfe etc. handeln.
Üblicherweise werden, wie beim Golf, nacheinander 18 Bahnen gespielt. Deren Länge beträgt jeweils zwischen 50 und 250 Meter. Für jede Bahn gibt es eine angegebene Par-Zahl, die als Richtlinie für die Anzahl der Schüsse dient. Die maximale Anzahl der Schüsse für jede Bahn beträgt das Dreifache der Par-Angabe.
Jede Berührung des Balls zählt als Schuss. Trifft der Ball ins Rough (hohes Gras, Unkraut), so darf er von dort aus weitergespielt werden. Fliegt oder rollt er auf eine andere Bahn, bekommt der Spieler einen Strafpunkt und der Ball wird zum Abschusspunkt zurückversetzt. Gelangt der Ball in die Bepflanzung am Feldrand oder an eine sonst unspielbare Stelle, darf er zurückversetzt werden und es gibt einen Strafpunkt.
Die Punkte werden nach Anzahl der Schüsse und Strafpunkte gerechnet. Der Spieler mit den wenigsten Punkten gewinnt das Spiel.
Quelle: Wikipedia

Spannendes Finale

Meine Beine waren von der Tour schon noch etwas schlapp, aber es nützt ja mal wieder nichts. Ich war bis in die Haarspitzen motiviert und wollte heute meinen Titel verteidigen. Das Wetter spielte grandios mit. Es schien die Sonne und es war ganz schön warm. Wir starteten gegen 11:30 Uhr unsere Runde und nach Loch neun, der Halbzeit, lag ich sogar mit zwei Punkten in Führung. Ab Bahn 16 hätte ich dann doch beinah meinen Sieg verspielt. Vor dem 18. und letztem Loch lag ich sogar drei Punkte hinter dem Führenden. So musste ich auf die letzte Bahn hoffen. Wir spielten in umgekehrter Reihenfolge, dass heißt, dass der Schlechteste die letzte Bahn als erster spielte. Ich war also als Vorletzter dran. Die Spannung stieg. Mit dem ersten Schuss konnte ich den Ball ideal vor das Loch schieben und mit dem Zweiten lochte ich ein. Ein gutes Ergebnis, damit war ich zufrieden. Das wiederum bedeutet, dass Thomas, der Führende, vier Schüsse benötigen durfte, um zu gewinnen. Das war eigentlich gut machbar und ich rechnete nicht mehr mit dem Sieg. Doch das Leben spielt manchmal anders. Thomas konnte erst mit dem sechsten Schuss einlochen. Was für ein dramatisches Finale! So gewann ich doch tatsächlich mit einem Schuss Vorsprung die Soccergolfrunde. Das war für mich ein wirklich erfolgreiches Wochenende. Ich freute mich riesig.

Entspannter Ausklang

Wir fuhren dann noch weiter zum Grillen. Das Essen war lecker und ich bin mächtig satt geworden. Nebenbei lief die Fußball-Bundesliga und natürlich schauten wir noch das Spiel FC Bayern gegen Borussia Mönchengladbach. Gegen 21:00 Uhr machten Winfried und ich uns wieder auf den Rückweg.
So langsam neigt sich meine Münchentour dem Ende zu. Mit meiner Familie werde ich wieder in den Norden fahren, das Fahrrad diesmal aber auf dem Fahrradhänger?

Es war eine ganz tolle Erfahrung, aber ich freue mich, dass ich nun bald wieder zu Hause sein werde und ein bis zwei Tage zur Ruhe kommen kann. In diesem Sinne danke ich euch allen, die meine Beiträge gelesen und mich jederzeit unterstützt habt. Seid lieb gegrüßt und bis bald. Ich freue mich, wenn ich bald wieder etwas für euch schreiben kann! 
Euer Dirk

Achja, wenn Ihr Fragen zur Tour oder den Golfplätzen oder was auch immer habt. Dann schreibt mir gerne.

Keine Kommentare

Hinterlasse mir eine Nachricht

Unterstützer

Spendenaktion 2024